Weiterbildung des Fahrpersonals
Busfahrer müssen – anders als andere Berufskraftfahrer – viel mehr leisten, als einen Bus zu lenken. Für sie ist ein professioneller Umgang mit den Fahrgästen von hoher Bedeutung. Deshalb ist es wichtig, dass sie auch mit der kaufmännischen und psychologischen Seite des Busgeschäfts vertraut sind, sich in den Bereichen Vertrieb auskennen und ein gutes Gespür für die Kundenbetreuung haben.
„Damit unsere Fahrerinnen und Fahrer mit dem dichten Verkehr, den Wünschen der Fahrgäste und natürlich auch mit anderen Verkehrsteilnehmern in jeder Situation souverän zurechtkommen, nehmen sie regelmäßig an Weiterbildungen teil“, erklärt Christian Schaefer, Geschäftsführer von ICB und MMF. Denn in der Ausbildung zum Berufskraftfahrer kommen gerade Lernfelder wie Kommunikation und Konfliktsituationen zu kurz.
Das Fahrpersonal von ICB und MMF erhält deshalb pro Jahr 32 Stunden Unterricht, in denen alle Themen des beruflichen Alltags im Fahrdienst geschult werden. Dazu zählen etwa der Busbetrieb und dessen betrieblichen Abläufe, Tarifkunde, Stressbewältigung, kundenorientiertes Verhalten, Konfliktbewältigung, Umgang mit Gefahrensituationen, Sozialvorschriften im Fahrdienst, Verkehrstechnik und das betriebliche Gesundheitsmanagement.
Der Fahrerunterricht wird von eigenen Ausbildern in der ICB-Weiterbildungsstätte durchgeführt, genau wie die gesetzliche Weiterbildung der Busfahrer nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz. Die Busfahrerinnen und Busfahrer sind verpflichtet, innerhalb von 5 Jahren 5 Weiterbildungsmodule nachzuweisen. Dies ist die Voraussetzung für die Verlängerung der Fahrerlaubnis.