"DemokratieWagen" - Demokratie unterwegs

Der "DemokratieWagen" ist ein zum mobilen Erfahrungsraum für Demokratie umfunktionierter Gelenkbus. Die weißen Illustrationen auf schwarzem Hintergrund - eine Gemeinschaftsarbeit Studierender der Hochschule für Gestaltung - vergegenwärtigen die Vielfalt und Offenheit von Demokratie. Am 21. und 22. Oktober 2020 geht der "DemokratieWagen" erstmals auf Tour. Die Idee: Mit dem Bus wird eine Dialogplattform zu den Bürgerinnen und Bürgern in die Stadtteile gebracht - bitte einsteigen und mitdiskutieren.

"Als der aus der Studierendeninitiative hervorgegangene gemeinnützige Verein "mehr als wählen e.V." mit der Bitte um technischen Support auf uns zu kam, waren wir sofort bereit, das Projekt zu unterstützen", erklärt Paul Hoffmann, technischer Leiter der ICB. Der Bus war bereits vorhanden und benötigte eine technische Grundüberholung. Kein Problem für das Werkstattteam der ICB, die den Bus fit gemacht hat für den Straßenverkehr. Für die geplanten Veranstaltungen am 21. Und 22. Oktober 2020 stellt das städtische Unternehmen ICB auch die Fahrerinnen und Fahrer, die den Bus an den Ort ihrer Bestimmung bringen. "Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt umsetzen konnten. Die Idee wurde übrigens auf dem ersten Demokratiekonvent entwickelt und stammt von zufällig ausgewählten Teilnehmer*innen, die wir zu Diskussion über die Frankfurter Stadtpolitik eingeladen haben", erklärt der Politische Theoretiker Dominik Herold, der zusammen mit seinen Kommiliton*innen die Initiative "mehr als wählen" gründete und 2019 einen zufällig ausgelosten Bürger*innenrat, den Frankfurter Demokratiekonvent, umsetzte. "Wir haben auf der Suche nach Unterstützung für unser Projekt viele offene Türen vorgefunden. Das ist mehr als motivierend, denn es zeigt eine große Offenheit für den Austausch über politische Themen und vor allem für die Idee der Teilhabe an der Stadtpolitik", ergänzt Gründungsmitglied Yannik Roscher. Dies sei, so sagt er, die entscheidende Grundvoraussetzung dafür, dass man gemeinsam etwas bewegen kann. "Wir haben alles dafür getan, dass der "DemokratieWagen" zuverlässig startet. Jetzt wünschen wir dem Projekt und dem engagierten Team, das mit viel Herzblut hinter diesem Projekt steht, gute Fahrt und viel Erfolg," sagt ICB Geschäftsführer Christian Schaefer.
Zu den Unterstützern der Initiative zählt eine Vielzahl an Kooperationspartnern, vor allem das Integrationsdezernat der Stadt Frankfurt am Main, das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Teilinstitut Frankfurt am Main der Goethe-Universität oder die Bildungsstätte Anne Frank, vor allem aber jede Person, die ihre Gedanken und Ideen für eine demokratische Stadtpolitik beisteuert.

Der DemokratieWagen wird am 21. und am 22.10. ganztätig vorgestellt. Am 21.10. steht der Bus vor der Paulskirche. Um 09:00 Uhr findet die Eröffnung statt, um 14:00 Uhr eine offene Speakers Corner zum Thema "Frankfurt streitet", und von 20:00-22:00 Uhr eine Podiumsdiskussion über das Verhältnis von Demokratie und Krise. Am 22.10. ist der Bus vor dem stadtRAUMfrankfurt (Amt für multikulturelle Angelegenheiten) für alle Interessierten zugänglich. Von 18:30-21:30 Uhr findet die Podiumsdiskussion "Mehr DemokratieWagen? Wie viel Rassismus steckt in unserem Alltag?" statt. Aufgrund der Corona-Einschränkungen ist eine Anmeldung für den Besuch der Podiumsdiskussionen notwendig.

https://www.mehralswaehlen.de/demokratiewagen/

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